10-gedankenkarusell

heute möchte ich dir eine kleine Geschichte erzählen.

Hast Du Lust?

Liebst Du kleine Weisheiten?

Ich bin mir sicher, auch Du findest danach Situation in deinem Leben, die dich an diese kleine Weisheit erinnern werden.

Ich hab mich ja in den Wochen viel mit Lesen, Podcasts hören usw. beschäftigt.

Dabei ist mir diese Geschichte begegnet, die mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Ehrlich gesagt ist sie mir sogar zweimal über den Weg gelaufen- einmal hab ich sie gehört u später war sie noch in einem Artikel in einer Zeitschrift. U dann ist sie mir selbst passiert, ganz unverhofft, war ich dann mittendrin u hab ebenfalls einen 2. Pfeil auf mich abgeschossen immer u immer wieder.

Jetzt aber mal ganz von Anfang an u der Reihe nach, Sonst weißt du ja gar nicht was ich meine bzw. von was ich rede.

Also los.

Bist Du dabei?

Hoch in den Bergen, zwischen Felsen u Wäldern lag ein kleines tibetisches Kloster. Ein wahrer Ort der Stille. Erdverbunden u dem Himmel doch ganz nah. Die Mönche lebten im Einklang mit der Natur u jeder hatte eine Aufgabe, ganz nach seinen Fähigkeiten u Vorlieben.
So unterrichtete der Älteste ein paar der jungen Männer aus dem Dorf, welches am Fuße des Bergs lag, in der Kunst des Bogenschießens. Er liebte die Natur ganz besonders u die Ruhe die in Körper u Geist einkehrten bei der Praxis des spannen der Sehne u ansetzen des Pfeils, das fokussieren eines Ziels u wie Atem, Augen u Hand im Moment des Loslassens eins wurden.                                                                                                                     So geschah es eines Tages, das beim Training einer der Männer, durch eine Unachtsamkeit sich selbst traf. Es war keine schwere Verletzung, doch sehr schmerzhaft u der Bogenschütze versank sogleich in Selbstvorwürfen. Wie dumm er doch sei u wie unachtsam u er sei zu nichts zu gebrauchen u noch einige Beschimpfungen mehr, die er sich selbst zu Teil werden ließ.                                                                                                                                  Der alte Mönch lauschte dem Gejammer einige Zeit u bat dann um Einhalt. Er sagte nun ganz ruhig, aber bestimmt, dass der Schütze nun einen zweiten Pfeil bewusst auf dieselbe stelle schießen solle. Der Mann riss erschrocken die Augen auf u fragte warum, er sei doch nun durch sein Missgeschick schon verletzt u könne dies doch nicht auch noch bewusst wiederholen. Der Meister bestand darauf u so fügte sich der Schüler.
Danach fragte der Weise Mönch, ob es nun einen Unterschied zwischen dem 1. u dem 2. Pfeil gäbe. Der Schüler antwortete, es täte noch mehr weh u würde nun auch noch länger dauern, bis es heilen würde.
Der Lehrer lächelte u sagte: der erste Pfeil ist geschehen, da Unfälle, Missgeschicke u Unglücke nun mal geschehen. Der zweite Pfeil, sind Leid u Schmerz, die Du Dir selbst zufügst, u wären vermeidbar gewesen. Genau das tust du mit deinen Gedanken, wenn du, obwohl passiert ist was passiert ist, ständig u immer während in deinem Kopf das längst geschehene durch gehst u Dich darüber ärgerst, Dich damit selbst bestrafst u verurteilst. Der 1. Pfeil war ein Unfall u ist nun mal passiert, doch den 2. Pfeil schießt Du bewusst immer wieder auf dich ab, indem du in deinem Gedankenkarusell verharrst. Wir können was im außen ist nicht kontrollieren, das Leben passiert einfach, doch wir können entscheiden wie wir damit umgehen u vor allem, wie wir mit uns selbst umgehen.

Gerade erkenne ich meine 2.ten Pfeile u versuche sie nicht mehr abzuschießen. Nicht mehr ständig Gedanken wälzen über Dinge, die ich grade nicht ändern kann.

Sowie Letzte Woche.                                                                                                                                                                                                                                    Da kam eine Kundin u maulte mich total an, da sie eine viertel Stunde warten musste. Dies kommt bei mir zwar eher selten vor, wie du sicher selber bestätigen kannst, doch grad in dieser Zeit ist das oft nicht zu vermeiden. Ich hab mich den ganzen haarschnitt über geärgert u überlegt, wie u was ich anders hätte machen können. Besser kommunizieren, anders planen usw. Zum Schluss hab ich es einfach nochmal angesprochen u die Dame hat auch sicher während des Termins gemerkt, dass ich verärgert war.                                                                                                                                             Dann hat sie sich entschuldigt u mir wurde klar, dass es nicht gegen mich ging, sondern sie eben mit dem Tragen der Maske ein sehr großes Problem hatte. Dieses Unbehagen hat sich durch die Wartezeit vorm Termin noch mehr aufgebaut. U ihrer Angst hat sie durch Wut Luft gemacht, indem sie mich angefahren hat. Das war nicht richtig, doch als ich selber aus meinem inneren Gedankenpfeilhagel ausgestiegen war, sie sich entschuldigte, wars auch wieder gut.

der 1. Pfeil war die Situation  das Sie warten musste und ihrer wütende Reaktion. Der 2. Pfeil war meine Reaktion. Meine Gedanken u Gefühle. Den 1. Pfeil konnte ich nicht vermeiden, da ich ja auch nichts für  die momentanen Umstände und ihr Unwohlsein bezüglich der Maske kann. Den 2. Pfeil hab ich aber selbst gewählt u hätte ich mir mit mehr Achtsamkeit u einer liebevollen inneren Haltung zur kundin u Vor allem zu mir selbst ersparen können.

Wie oft grübeln wir noch nach über Sachen, die nun einfach schon passiert sind, wie oft hegen wir noch Groll auf jemanden, der das selber schon abgetan u vergessen hat. Immer u immer wieder sind das Pfeile die wir auf uns selber abschießen. Völlig sinnlos.

Beobachte doch mal, wann Du einen 2. Pfeil auf dich schießt.

Ich verspreche Dir, es wird dann auch ein Schmunzeln über dein Gesicht huschen, wenn du es wahrnimmst.

Es macht den Umgang mit uns selbst liebevoller u das ist grad in der Zeit in der wir sind ganz wichtig.

Ich hoff dir hat die Geschichte gefallen u du konntest was für dich mitnehmen.

schreibt mir gerne in die kommentare, was deine erfahrungen sind oder was du gerne noch genauer wissen wollen würdest und folge mir auch auf facebook oder instagram

 

stylische grüße

 

deine kerstin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert